Thomas Kühn

Neonatologe

  • Studium der Medizin und Facharztausbildung Pädiatrie
  • Anschließend Erwerb der Zusatzbezeichnung Neonatologie
  • Seit 1990 tätig am Vivantes Perinatalzentrum Berlin Neukölln Level I mit Schwerpunkt für pränatale Diagnostik und Therapie
  • Langjährige Tätigkeit als Oberarzt für die neonatologisch-pädiatrische Intensivstation sowie die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
  • Bis 2019 verantwortlicher Arzt für die sozialmedizinische Nachsorge des „Kindergesundheitshauses e.V. Berlin“
  • Seit 2005 Ausbildungs-, Publikations- und Lehrtätigkeit über „Neotrainer“ in Workshops und Trainings zu verschiedenen perinatologischen Schwerpunkten und Themenkomplexen www.neotrainer.de
  • Still- und Laktationsberater

Vortrag

Neue Leitsätze zur oralen Ernährung von zu früh geborenen KindernEin Projekt des Bundesverbandes „Das frühgeborene Kind“ e.V.

Muttermilch ist erwiesenermaßen die förderlichste Nahrung für alle Neugeborenen. Für Frühgeborene senkt sie signifikant Mortalität und Morbidität. Trotz dieser lange bekannten Tatsachen sind die Ernährungsprozesse in den einzelnen Neonatologien noch sehr heterogen. Eine individuelle und entwicklungsangepasste Strategie zur Vermeidung von Stress und oraler Aversion bei der Ernährung zu finden, ist tatsächlich hochkomplex. Aus diesem Grund hat der Bundesverband „Das frühgeborene Kind“ e.V. in einer multiprofessionellen Arbeitsgruppe Leitsätze zur Ernährung erarbeiten lassen, die in diesem Vortrag vorgestellt werden sollen.

„The golden hour“ - Transition oder Reanimation?Erstversorgungsalgorithmen sehr unreifer Frühgeborener nach den neuen ERC-Leitlinien

Die ERC-Empfehlungen 2021 zur Erstversorgung und Reanimation Neugeborener legen nun erstmals auch den Fokus auf das sehr unreife Frühgeborene. Denn es macht tatsächlich einen großen Unterschied, ob das Neugeborene extrem unreif ist und bei der Geburt nur 500 Gramm wiegt oder ob im Rahmen einer Komplikation unter der Geburt schnellstmöglich Atmung und Kreislauf stabilisiert werden müssen. Das adäquate Vorgehen unterscheidet sich daher erheblich und hat einen maßgeblichen Einfluss auf die langfristige Entwicklung der Kinder.

In diesem Vortrag liegt der Schwerpunkt auf den aktualisierten Empfehlungen zur Erstversorgung sehr unreifer Frühgeborener unter besonderer Würdigung des Bindungsaspektes zwischen Eltern und Kind.

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