Nicola Küpelikilinc

Dipl. Psychologin

  • Leitung Babylotse Frankfurt und stellv. Vors. Qualitätsverbund Babylotse e.V.
  • Stellv. Geschäftsführerin, DKSB Frankfurt
  • Referentin und Fortbildnerin mit Schwerpunkt in den Frühen Hilfen

Vortrag

Babylotse: Chancen und Grenzen eines Lotsendienstes in der Geburtshilfe für die Prävention peripartaler psychischer Erkrankungen

Lotsendienste in der Geburtshilfe gehören inzwischen zum wissenschaftlich abgesicherten Standard und das Recht der (werdenden) Eltern auf Beratung, Begleitung und Unterstützung ist durch das Gesetz zu Koordination und Information im Kinderschutz abgesichert (KKG in BKSG, 2012/2021). Das Programm Babylotse hat ca. 20% aller Geburten im Blick mit knapp 100 teilnehmenden Kliniken in 13 Bundesländern.

Somit haben zunehmend mehr Frauen einen systematischen, niedrigschwelligen Zugang zu einer orientierenden psychosozialen Beratung. Was können Lots*innen leisten, damit im Sinne der primären Prävention möglichst alle Frauen und ihre Angehörigen ausreichend über die Risiken einer psychischen Krise in der frühen Elternschaft und mögliche Anlaufstellen informiert sind? Können Lots*innen Frauen mit einem erhöhten Risiko der psychischen Erkrankung frühzeitig erreichen? Welche Aufgabe haben Lots*innen in der Sensibilisierung von Mitarbeiter*innen der Geburtshilfe für die besonderen psychologischen Herausforderungen der peripartalen Zeit? Wo sind die Grenzen eines Lotsendiensts, der vor allem in der ersten Woche nach der Geburt eingesetzt wird?

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