Dr. Friedrich Porz

Kinderarzt

  • Neonatologe
  • Mitbegründer und Vorstandsmitglied der Nachsorgeeinrichtung „Stiftung Bunter Kreis“ am Universitätsklinikum Augsburg
  • Ehemals leitender Oberarzt an der jetzigen Universitätskinderklinik Augsburg
  • Mitbegründer des Bundesverbandes „Das frühgeborene Kind“ und derzeit Mitglied des wissenschaftlichen Beirats
  • Lehrauftrag  für Case-Management an  der Medizinischen Paracelsus Universität Salzburg
  • Lehrauftrag im Masterstudiengang Musiktherapie am Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg

Vortrag

Entwicklungsfördernde Betreuung von Frühgeborenen – Von der Idee zur wissenschaftlichen Evidenz

Die entwicklungsfördernde Betreuung in der Neonatologie hat zum Ziel, die Umgebung für die Frühgeborenen stressfreier zu gestalten, die Eltern umfassend mit einzubeziehen und besonders alles zu tun um die Entwicklungschancen der Kinder zu verbessern.  In zahlreichen Studien konnte bestätigt werden, dass besonders das individuelle Eingehen auf die Bedürfnisse der Frühgeborenen und die Anwesenheit der Eltern u. a. die Beatmungsdauer, die Verweildauer in der Klinik und medizinische Risiken verringert, das Gedeihen und das Stillverhalten sowie die motorische und geistige Entwicklung der Kinder fördert. Es kommt zu einer besseren Verhaltensregulation der Kinder, die Eltern fühlen sich weniger ängstlich und kompetenter, die Eltern-Kind Interaktion ist sicherer. In  MRT-Studien bis ins Schulalter konnte nachgewiesen werden, dass eine entwicklungsfördernde Betreuung (z. B. NIDCAP) die Hirnreifung fördert und damit eine nachhaltige Wirkung zeigt.

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