Felicita Bonaszewski

Pflegewissenschaftlerin, BScN, MScN

  • Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin
  • Mehrere Jahre im Bereich der neonatologischen Intensivpflege
  • Seit 2021 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Pflegewissenschaft
  • Seit 2022 zusätzlich Pflegeexpertin APN in der Pädiatrie des Universitätsklinikums Freiburg
  • Präsidentin der Akademische Fachgesellschaft Advanced Practice Nursing Paediatric Nursing and Caring (AFG APN PNC) des Deutschen Netzwerks APN & ANP g. e. V..

Vortrag

Wirksame lärmreduzierende Maßnahmen bei Früh- und Reifgeborenen einer neonatologischen Intensivstation

Neugeborene sind auf neonatologischen Intensivstationen einer erhöhten Schallexposition ausgesetzt. Bei übermäßigem Lärm besteht die Gefahr, dass es zu Entwicklungsverzögerungen und Schädigungen des Gehörs kommt. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt daher eine maximale Schallexposition von 35 dB – dies entspricht einem geflüsterten Gespräch – anzustreben.

Die tatsächlich gemessenen Schallpegel auf neonatologischen Intensivstationen liegen jedoch meist deutlich höher. Es benötigt daher Maßnahmen, um übermäßigen Schall zu reduzieren. 17 Studien an verschiedenen Kliniken konnten im Pflegealltag Maßnahmen zur Lärmreduktion identifizieren. Diese gliedern sich in technische, organisatorische und personenbezogene Maßnahmen.

Im Vortrag werden verschiedene Maßnahmen dargestellt und praktische Handlungsempfehlungen gegeben.

Unterstützung der Hautreifung bei Frühgeborenen unter der 32. Schwangerschaftswoche in den ersten 28 Lebenstagen

Der transepidermale Wasserverlust ist für ein Frühgeborenes, welches vor der 32. Schwangerschaftswoche geboren wurde, von besonderer Bedeutung. Die Haut des Frühgeborenen konnte sich interuterin noch nicht vollständig entwickeln und muss diese Entwicklung extrauterin abschließen. Bis die Haut nach 28 Lebenstagen vollständig entwickelt ist, kommt es über die oberste Schicht der Haut, die Epidermis, zu einem Wasserverlust, welcher unter anderem zu Elektrolytverschiebungen und dem Austrocknen der Haut führt. Sie braucht daher besondere Pflege um extrauterin physiologisch reifen zu können. Es werden literaturgestützte Best Practice-Beispiele dargestellt, wie die Hautreifung im beschrieben Zeitraum pflegerisch unterstützt werden kann.

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